WilderWald



Als Fräulein Winter vor ein paar Tagen ihre neueste, beeindruckende Seifen-Kreation auf ihrem Blog veröffentlichte, war ich sofort bis über beide Ohren verknallt und spätestens bei den Stichworten "für Faule" und "denkbar einfach" war klar, dass ich das unbedingt nachmachen muss, am besten sofort. 😄 
Sooo schnell wie diesmal hab ich mich allerdings noch nie an die Umsetzung einer Seifenidee begeben - eindeutig ein schwerer Fall des Anfix-Syndroms in einem weit fortgeschrittenen und unheilbaren Stadium. 😂


Für meine Version dieser wirklich super umsetzbaren Technik hab ich mal wieder mein "Swirly-Wirly"-Rezept hervorgekramt, das mir schon einige Male treue Dienste in Form von lange flüssigem Seifenleim und schön schäumenden festen Seifenstücken geleistet hat.

30% Olivenöl, 27% Reiskeimöl, 8% Traubenkernöl, 30% Kokosöl nativ und 5% Kakaobutter
ÜF: 13%
Wassermenge: 32% bezogen auf die GFM
Zusätze auf 500g GFM: 3TL Zucker, 1g Seide
Duft: "Ambergris" von Scent Perfique
Herstellungsart: HTCP


Den Seifenleim habe ich in 5 Partitionen aufgeteilt und vier davon mit unterschiedlichen Intensitäten der UMU-Pigmente "Chestnut Brown" und "Antique Gold Brown" angerührt, den fünften Teil habe ich ungefärbt gelassen.
Die fünf Leim-Portionen habe ich dann in geordneter In-the-Pot-Swirl-Manier in schnellem Wechsel und völlig willkürlicher Reihenfolge vom Rand aus übereinander in meinen großen Messbecher zurückgegossen, nicht umgerührt und das Ganze dann zügig ohne Absetzen über die Länge der Form eingefüllt, in einem schnellen Hin und Her vom einen bis zum anderen Ende der Form und wieder zurück, solange bis die Form voll war.


Durch diese eher lässige Art des Eingießens sind die Linien in der Seife recht unregelmäßig und nicht ganz so fein geworden wie in Fräulein Winter´s Original, aber da mir eine holzartige Optik vorschwebte, passt das schon ganz gut und ich bin zufrieden. 😊


Damit die "Streifen" später überhaupt sichtbar werden, ist die Art und Weise, wie die ausgehärtete Seife geschnitten wird, ausschlaggebend. Auch hierbei habe ich mich an Fräulein Winter´s Erklärung gehalten und den Seifenblock nicht wie einen Brotlaib, sondern einmal längs durchgeschnitten und die beiden Hälften dann in Stücke zerteilt. 😊

Es war ein schnell gemachtes Seiflein, ich bin absolut begeistert davon, wie man in so einfachen Schritten derartig interessante Effekte erreichen kann und bedanke mich ganz herzlich für die tolle Inspiration und Anleitung! 💕



Erklärung der Abkürzungen


Edit: Mittlerweile habe ich das Rezept etwas verändert und finde es jetzt noch toller. 😊
Die Neuauflage findet Ihr hier.

Beliebte Posts